Referenz Malerei
Patrick Oetterer, Diakon und Künstlerseelsorger Erzbistum Köln
Am 18. September 2024 durfte ich den Maler und Fotografen Axel König kennenlernen. Er hat mich mit seinen offenen, unverstellten und zurückhaltenden Zügen als Mensch beeindruckt. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr meine ich von diesen Zügen auch in seinen Bildern zu erkennen.
Von den meist in Öl farbig gehaltenen Malereien sind beispielsweise einige von einer unkonventionellen inneren Freiheit und unbekümmerten Leichtigkeit gekennzeichnet. König setzt dann seine Idee, das was er erfährt, innerlich schaut und reflektiert, in surrealer Weise ins Bild, natürlich-realistische Verhältnisse und Perspektiven nicht achtend. Hinzu kommen abstrakte Zeichen, so dass realistische und abstrakte Elemente sich – in der Fläche der gegebenen Leinwand nebeneinander gesetzt – bereichern und miteinander kommunizieren.
Da sind dann drei runde Sonnen umgeben von farbiger, heller Fläche, in die sie eingebunden sind, noch ergänzt um zwei kleine Fichtenbäume, dort ebenfalls eingemalt sind. Am linken Rand findet sich mit etwas Abstand zu dieser Fläche ein rot-oranger Strich, der von unten nach oben senkrecht verläuft. So hat König die Eifel erlebt, in Erinnerung und malerisch verarbeitet.
Andere Bilder beruhen auf konkreten negativen Erfahrungen, selbst persönlich erlebt oder dem politischen Tagesgeschäft entnommen. Jedoch sind diese immer tief empfunden und bedacht, um sie dann malerisch ins Bild zu entlassen. Dunkle Wolken können dann teils ein Haus bedrohlich rahmen und warnend anzeigen, das in dem Haus etwas ganz tief nicht gut und in sich dort etwas in unrichtiger Weise vollzieht.
Die künstlerische Berufung war schon in jungen Jahren hell in ihm wach und ist es bis heute. König hat seinen eigenen surrealistischen Malstil entwickelt und seinen Weg als Künstler neben dem Beruf gefunden.
Ich wünsch ihm sehr, das er ihn weitergeht und die gebührende Anerkennung findet.
Köln, 19. September 2024